Die Legende vom Osterhasen

Damals, vor langer Zeit, als die Menschen in unseren Breitengraden noch die Göttin Ostara/ Eostre verehrten, entstanden die Bräuche rund um unser heutiges Osterfest.

Mit dem Tag, an dem Licht und Dunkelheit gleich stark sind, begannen die Tiere ihre Fruchtbarkeitszyklen, sie spielten in der Wärme der Frühlingssonne und erfreuten sich an den neu wachsenden Pflanzen. Sie alle liebten die Göttin des Frühlings, der ergrünenden Erde und der Fruchtbarkeit.

Eines Tages hatte ein kleiner Hase den starken Wunsch, der Göttin ein Geschenk zu machen. Er überlegte und überlegte, was wohl angemessen sein könnte und so vergingen ein paar Tage. Doch dann, als er sich wieder einmal auf den Weg machte, um Futter zu suchen, fand der kleine Hase ein frisches Ei. Und da dachte er bei sich, das ist doch ein wunderbares Geschenk für Ostara. Aber, so dachte er weiter, konnte eine Göttin nicht so viele Eier haben, wie sie nur wollte? Wie könnte er aus diesem Ei etwas ganz besonderes machen?

So nahm er das Ei mit nach Hause und begann es in den schönsten Farben des Frühlingswaldes zu bemalen, damit dieses genauso wunderschön ist, wie die Welt im Frühling. Als er spürte, noch schöner könne er es nicht machen, brachte er es der Göttin als Geschenk.

Ostara war so erfreut über die Gabe des kleinen Hasen, dass sie dieses Symbol der Fülle jedem wünschte, ganz besonders den Kindern, denn die Kinder selbst sind ja Symbole neuen Lebens.

Seit diesem Tag haben die Nachfahren des kleinen Hasen die Aufgabe übernommen, den Kindern dieser Welt jeden Frühling bemalte Eier zu bringen.

Habt schöne Ostern!

Fotoquelle Pixabay

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