Die Angelsachsen verehrten die Ostara oder auch Eostre als Göttin der Fruchtbarkeit, das ist schon sehr lange her. Nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere von Feld und Wald liebten die Göttin, und auch heute sieht man – wenn man genau hinschaut – die Lebewesen beim Spiel in der wärmenden Sonne. So kam es, vor langer Zeit, dass ein kleiner Hase den Wunsch verspürte, der Göttin etwas zu schenken. Er überlegte hin und her, worüber sich Eostre wohl freuen könnte. Und eines Tages fand er bei seiner Suche nach leckerem Futter ein frisches Ei. Ob dieses Ei wohl ein passendes Geschenk für sie sein könnte? Er nahm es mit nach Hause und überlegte wieder hin und her. Es sollte ja schließlich ein besonderes Geschenk sein und die Göttin konnte doch alle Eier haben, die sie wollte. Er befand, wenn er das Ei so schön machen konnte, wie es der Frühling war, dann ist es ein passendes Geschenk. Er bemalte das Ei in den schönsten Frühlingsfarben und brachte es, reichlich verziert mit heiligen Symbolen, der Göttin dar. Eostre freute sich so sehr über diese Opfergabe, dass sie sich wünschte, jedes Kind auf unserer Erde solle in den Genuss bunt bemalter Eier kommen. Und so kam es, dass die Nachfahren des kleinen Hasen es sich zur Aufgabe machte, den Kindern dieser Welt bunte Eier zu bringen. Wen wundert’s? Diese Hasen werden Osterhasen genannt.
Bildquelle: Pixabay – danke schön
Da freue ich mich doch auch Ostern!
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